Sankt Englmar - 8 x Tausend

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Tourlänge: 50,9 km - Tourdauer: 4:29:59 - Min. Höhe: 294,3 m - Max. Höhe: 1088,4 m

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Tourbeschreibung:

pröller

Es handelt sich um eine Kombination aus den Touren Nr. 45, 46 und 48 aus der
Mountainbike-Karte Sankt Englmar, die man bei der Touristeninformation vor Ort bekommt.

Die Tour klingt gut dachte ich mir als ich sie im Netz entdeckte.
Da ich eh in die Richtung wollte lud ich sie mir auf mein GPS und fuhr voller
Vorfreude los, ohne zu wissen auf was ich mich da einlasse.
Das Wetter war fantastisch und der Goldene Herbst scheint zum Dauerzustand geworden zu sein.
In ca. 1 Stunde war ich von Nittendorf am Sommerrodelbahnparkplatz in Grün angekommen.
Die erste Überraschung war die Kälte.
Im Bayerischen Wald war es um einige Grad kälter als in Nittendorf, aber das kannte
ich ja noch vom Motorradfahren.

Also los ging´s vom Parkplatz, um den Kramerwirt vorbei den ersten kleinen Anstieg zum
Aufwärmen.
Gleich durch den Wald, über eine Wiese und hoch zum Pröller.
Wirklich verfahren kann man sich mit ein wenig Orientierungssinn ja eigentlich nicht, aber
Hier gab es die ersten Unstimmigkeiten mit dem GPS.
Manchmal zeigt einem das GPS ein paar Meter Ungenauigkeit an – sind dann 2 Wege
nebeneinander, muss man raten, welcher jetzt gemeint ist. So auch in diesem Fall.
Es gab zum einen den Schotterweg und zum anderen den Wanderverbindungsweg zum
Gipfel. Da beide nah beieinander lagen, war es nicht klar welcher gemeint war.
Na ja, so bleibt das letzte bisschen Abenteuertrieb in uns aufrecht erhalten, wenn man schon mit High Tech in den Wald muss.

Oben auf dem Pröller dann der erste geniale Ausblick.
Runter geht’s dann wieder am Skilift vorbei bis zum Pröllerparkplatz auf den schönen
Waldweg. Breit, harmlos aber idyllisch.

Hat man die Hauptstrasse überquert, geht’s weiter rauf zum Prediktstuhl.
Ist der Weg hier Anfangs noch mit Wurzeln und Steinen gespickt, wird er schon bald
zu einem breiteren festen Waldweg.
Charakteristisch auf dieser Strecke sind diese welligen Wege.
Man kann sich schön rollen lassen und es befinden sich immer wieder senken
in den Wegen, die sich meist auch recht schnell fahren lassen und teilweise auch springen lassen. Macht ne riesen Gaudi – einziges Problem sind im Herbst einfach die Blätter.

predigtstuhl
knogl

Manche dieser Senken sind nicht gleich auszumachen und die Wege sind oft so voller Blätter
das man die gefährlichen, sprich spitzen Senken, nicht von den harmlosen unterscheiden
kann, andere Hindernisse wie zb. Steine oder Wurzeln sind oft gar nicht zu erkennen.
Also vorsicht.

Auf dem Weg zum Hirschenstein kam dann noch ein Abstecher zum Knogl.
Eigentlich unscheinbar stand dann doch ein Schild an der Hütte, das dies nun der
Höchste Gipfel in der Umgebung Sankt Englmar ist.

Der Hirschenstein würde bei mir nun die Bezeichnung „Magischer Platz“ bekommen.
Kahle Bäume, riesige Felsen und ein alter Turm mit blick ins Tal.
Hier lassen sich nachts am Lagerfeuer sicherlich gute Geschichten erzählen.

Weiter geht´s auf einer kurzen steinigen, dann wieder welligen Abfahrt.
Hier beginnt dann einer der schönsten Abschnitte der Tour.
Enge Trails, vorbei an kleinen Bächlein, die einen etwas geplätscher mit auf den Weg geben.
Die Bäche oder Tümpel sind oft mit Blättern bedeckt, so das sie kaum vom Weg zu unterscheiden sind.

hirschenstein
schopf

Irgendwann wird man aus diesem Traum herrausgerissen und es folgt links ein matschiger
Forstweg der erklommen werden will. Sicher fragt man sich dann warum man diesen
unattraktiven Weg gegen so einen schönen tauschen sollte – die Antwort ist einfach:
Hier geht’s zum nächsten Gipfel, dem Schopf.

Es folgt eine Abfahrt durchs Gehölz zum Grandsberg mit toller Aussicht auf Schwarzach.
Hier gibt es eine Einkehrmöglichkeit ( Wirtshaus Menauer ).

Der nächste Abschnitt der Strecke (oder besser der Rest) wird dann schon gemein.
Noch Harmlos geht es auf breiten Schotterpisten bergab, bis einem klar wird:
Huch da kommen ja noch 3 Gipfel und wo es bergab geht muss es ja auch wieder bergauf
gehen.

So abwechslungsreich die Tour anfangs war, so eintönig wird die nächste Etappe.
Viel Bergauf so weit das Auge reicht und hinter der nächsten Kehre weiter.
Wenn man dann meint es würde langsam reichen kommen die wirklich steilen Abschnitte durch die Wälder hoch zum Gipfel.
Gut das mir hier keiner mehr entgegen kam, denn dem nächsten hätt ich am liebsten mein Rad Geschenkt und mich schlafen gelegt ( na gut vielleicht nicht geschenkt aber geliehen ).

Da ich mich mit der Zeit etwas verschätzt habe (durch anfängliche Trödelei) hatte ich nun auch mit zunehmender Kälte und Dunkelheit zu kämpfen.
Licht hatte ich keines mitgenommen, da ich nicht vorhatte so lange zu bleiben und ob hinter der nächsten Kurve ein Anstieg oder eine Abfahrt kommt konnte man nur vermuten.

Da ich keinen Bären, Wölfen oder Ungeheuern begegnen wollte, war an Pause also nicht zu denken.

Die nächsten 2 Gipfel waren recht unspektakulär. Der Rauhe Kulm und der Klausenstein liegen nur 200 Meter auseinander und der Klausenstein war sogar so unauffällig, das ich ihn gar nicht bemerkt habe. Manch einer wird sich schon gefragt haben, warum ich nur 7 Gipfel Fotografiert habe.

rauher kulm
kälberbuckl

Weiter geht’s nach Oedwies und rechts ein Abstecher zum letzten Gipfel, dem Kälberbuckl.
Wieder ziemlich unpostkartenidyllisch. Nach einem zerforsteten Forstweg ein hochgelegenes,
altes Gemäuer ohne irgendeiner Kennung und ohne Gipfeltypischer Aussicht.

Nun gut, abgehackt – weiter geht’s. Nach einem kurzen Stück kommt man dann wieder
auf einem bekannten Weg vom Anfang der Tour. Ab hier lässt sich dann ja auch wieder
einschätzen was noch auf einem zukommt.
Bis zum Parkplatz der Sommerrodelbahn kommen dann einige Bergabpassagen.
Zum Schluss kann man noch glücklich und erschöpft beim Kramerwirt einkehren und sich
darüber freuen das Bike doch nicht verschenkt zu haben.

Also, danke unbekannterweise an Herbert König, für diese nette Tour.

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